Volkstrauertag in Mörlheim und Queichheim
Der Blick aus dem morgendlichen Fenster ließ nicht allzuviel Gutes erahnen. Tief hängende Wolken und eine kalte Brise erwarteten die Teilnehmer zum Volkstrauertag.
Pünktlich um 10.00 Uhr begann die Gedenkfeier der Verstorbenen beider Weltkriege mit Klängen der Kultuskapelle. Den Worten unseres Ortsvorstehers Joachim Arbogast folgte die Kranzniederlegung für die Toten und gefallenden Mitbürgern beider Weltkriege. Die Feierstunde wurde vom Cäcilienverein und unserer Kapelle musikalisch umrahmt. Erneut musste man leider feststellen, dass das Gedenken an die Kriegstoten immer mehr in Vergessenheit gerät. Waren es in den früheren Jahren noch ca. 100 Mitbürger, die an der Feierstunde bewohnten, so sind dies neben den beteiligten Sängern und Musikern und den Vertretern des Ortsbeirates lediglich wenige Personen, die man an zwei Händen abzählen konnte…
Dass dies kein Phänomen ist, das ausschließlich Mörlheim betrifft, konnten wir auch kurz darauf in Queichheim feststellen, wo die Besucherzahl ebenfalls spürbar zurückgegangen ist. Die Ansprachen wurden dort von dem stellvertretenden Ortsvorsteher Oliver Wittmann sowie dem Gemeindereferenten Artur Kessler gehalten. Der Kranz wurde vom Turnverein Queichheim zum Ehrenmal getragen und dort niedergelegt. Musikalisch begleitet wurde die Feier neben der Katholischen Kultuskapelle auch vom Queichheimer Froschquartett. Nach Abschluss der Feierstunde spielten wir auch in diesem Jahr am Grab unseres ehemaligen langjährigen Dirigenten Rudi Bendel. Pünktlich zum Ende der Veranstaltung setzte Regen ein, der die Besucher schnellen Weges in eine trockene und wärmere Umgebung zog.