Volkstrauertag in Mörlheim und Queichheim
18. November 2018
Nicht nur strahlender Sonnenschein begrüßte die anwesenden Besucher, sondern auch eine eisige Brise. Am Frühstückstisch machte sich mancher noch Gedanken, welches T-Shirt oder Hemd er aus dem Schrank nehmen sollte – spätestens nach den ersten Metern weg von der Haustür wurde die Kleiderordnung entsprechend angepasst.
Pünktlich um 10.00 Uhr begann die Gedenkfeier der Verstorbenen beider Weltkriege mit Klängen der Kultuskapelle. Den Worten unseres Ortsvorstehers Joachim Arbogast folgten die Gedanken unseres Pfarrers Klaus Armbrust. Wie auch in den vergangenen Jahren wurde diese Feierstunde vom Cäcilienverein mitgestaltet. Generell muss man leider feststellen, dass das Gedenken unserer Toten und gefallenen Mitbürger in den beiden Weltkriegen immer mehr in Vergessenheit gerät. Die Tendenz war auch dieses Jahr merklich zu spüren. Dass selbst in der unmittelbaren Nachbarschaft laut hörbare Telefonate auf dem Balkon geführt wurden, macht bedauerlicherweise dieses Desinteresse noch mehr deutlich. Waren es noch vor einigen Jahren fast an die 100 Mitbürger, die der Feierstunde beiwohnten, so trifft man sich mittlerweile „im kleinen Kreis“ mit zirka 30 Personen …
Dass dies kein Phänomen ist, das ausschließlich Mörlheim betrifft, konnten wir auch kurz darauf in Queichheim feststellen, wo die Besucherzahl ebenfalls spürbar zurückgegangen ist. Die Ansprachen wurden dort von der stellvertretenden Ortsvorsteherin Annette Krohmer und Pfarrer Leonhard gehalten. Der Kranz wurde vom Schützenverein Queichheim zum Ehrenmal getragen und dort niedergelegt. Musikalisch begleitet wurde die Feier neben der Katholischen Kultuskapelle auch vom Chor AMICI MUSICALI. Nach Abschluss der Feierstunde spielten wir auch in diesem Jahr am Grab unseres ehemaligen langjährigen Dirigenten Rudi Bendel.